Präventionstipps

𝐔𝐧𝐛𝐞𝐦𝐞𝐫𝐤𝐭 𝐢𝐧𝐬 𝐁𝐮𝐫𝐧𝐨𝐮𝐭.
Oder: das Märchen vom Frosch.

Würde man einen Frosch in heißes Wasser setzen, würde er direkt wieder herausspringen. Setzt man ihn aber in kaltes Wasser und erwärmt dieses nur langsam, bleibt er sitzen, erkennt die Gefahr nicht und stirbt, sobald es anfängt zu kochen.

Grausame Geschichte? Total.

Aber überall um uns herum Realität, oder?

Jeder kennt jemanden, der schon einmal ein Burnout hatte. Die wenigsten davon haben es kommen sehen. Und genau so ging es mir auch.

Besonders in verantwortungsvollen Positionen, im Management, in der Führung – und nicht zuletzt als Mutter – passiert genau das:

Die Anforderungen steigen langsam, manchmal unmerklich. Ein Projekt mehr hier, eine Nachtschicht dort. Gestrichene Pausen, kurze Nächte und ein nie endender Strom an Aufgaben.

Die eigenen Bedürfnisse werden nach und nach zurückgestellt und irgendwann … leider gar nicht mehr gespürt. Wie bei unserem Frosch.

Wir gewöhnen uns an das "etwas zu viel“. Körper und Geist passen sich an.
Was gestern noch Alarmzeichen war – extreme Müdigkeit, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen – ist heute schon das neue Normal.

Und genau das ist das Gefährliche!

Ein Burnout kommt nie plötzlich! Es ist immer ein schleichender Prozess, der uns nach und nach überfordert und auslaugt. Wer in der Verantwortung steht - für ein Team, ein Unternehmen oder eine Familie - ignoriert Warnsignale oft besonders lange.

Also, sei kein Frosch!
Was Du tun kannst, um vorzubeugen:

↳ 𝐑𝐞𝐠𝐞𝐥𝐦äß𝐢𝐠𝐞 𝐒𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭-𝐂𝐡𝐞𝐜𝐤𝐬-𝐢𝐧𝐬
Frag dich ehrlich: Wie geht es mir WIRKLICH, wie warm ist das Wasser und was brauche ich gerade -körperlich und mental? Mein Lieblingstool: Journaling.

↳ 𝐖𝐚𝐫𝐧𝐬𝐢𝐠𝐧𝐚𝐥𝐞 𝐞𝐫𝐧𝐬𝐭 𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧
Anhaltende Erschöpfung, Magen-Darm-Probleme, dauernde Gereiztheit, Schlafstörungen, emotionale Distanz: alles Frühwarnzeichen, mit denen dein Körper dir helfen möchte, hinzusehen.

↳ 𝐆𝐫𝐞𝐧𝐳𝐞𝐧 𝐬𝐞𝐭𝐳𝐞𝐧
Deine eigenen Grenzen zu identifizieren und zu achten, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine Investition in nachhaltige Leistungsfähigkeit – mit Vorbildfunktion.

↳ 𝐎𝐟𝐟𝐞𝐧 𝐝𝐚𝐫ü𝐛𝐞𝐫 𝐬𝐩𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞𝐧
Niemand muss alles allein schaffen. Austausch entlastet. Das Pflegen guter sozialer Verbindungen gilt als einer der wichtigsten Hebel für mentale Gesundheit.

↳ 𝐑𝐞𝐠𝐞𝐥𝐦äß𝐢𝐠𝐞 𝐏𝐚𝐮𝐬𝐞𝐧
Pausen, die auch wirklich welche sind: zweckfrei und ohne Bildschirme. Steh auf, geh raus, schau in die Natur. Tu, was dir wirklich gut tut. Raus aus dem Kopf, rein in den Körper. Regelmäßig!

Spürst du die Wassertemperatur um dich herum noch? Was hilft dir, sie herunterzukühlen?

Weiter
Weiter

Optimale Urlaubserholung